„Endlich gibt es die Chance, wieder ein Konzert live zu erleben.“ „Endlich können wir wieder vor Publikum spielen, endlich wieder eine Veranstaltung ausrichten.“ Welch eine Freude! So etwa lässt sich zusammenfassen, was in den Köpfen und Herzen der Zuhörer, der Musiker des Landespolizeiorchesters (LPO) und der Nieder-Olmer Lions beim Benefizkonzert in der Ludwig-Eckes-Halle vorging.
Schon mit der Fledermaus-Ouvertüre gleich zu Beginn hatte das Orchester sein Publikum emotional erreicht, Szenenapplaus brandete auf - und dies sollte sich durch den ganzen Abend ziehen. „Zwei Jahre lang war es unmöglich, gemeinsam zu musizieren“, erinnerte Dirigent Stafan Grefig. „Umso mehr genießen wir jetzt die Interaktion mit dem Saal und den Applaus.“
Vom traditionellen „Frühlingseinzug“s-Marsch über das „Concerto für Clarinet“, dessen Klarinetten-Solo erste „Bravo“-Rufe provozierte, bis hin zur „Romanian Overtüre“ zeigten sich die Musiker von ihrer eher klassischen Seite.
Nach der Pause dann der Wechsel zur leichten Muse, oft gepaart mit einem Faible für Jazz. Mit „John Brown’s Other Body“, „I Will Always Love You“, „Tequila“ und dem Lateinamerika-Medley holten sich vor allem die Solisten manchen Extra-Beifall. „Music Was My First Love“ schien der passende Abschluss zu sein. Doch Christian Küchenmeister, lange Zeit LPO-Dirigent und nun im Ruhestand, durfte mit der „Berliner Luft“ den Schlusspunkt setzen. „Wir freuen uns als Lions Club, dass wir nach langer Pause mit unserem Benefizkonzert etwas zum kulturellen Angebot in Nieder-Olm beitragen können.“
Der Erlös des Abends wird in der Ukraine und im Ahrtal dringend benötigte Hilfe unterstützen.