Benefizkonzert: Lieder zu "Tag und Nacht" | 29.03.2025

Der Lions Club Nieder-Olm lädt am Samstag, 29. März 2025 zugunsten der humanitären Hilfe für die Ukraine zu einem außergewöhnlichen Benefizkonzert ein. Sechs junge engagierte Sängerinnen und Sänger der Hochschule für Musik (HfM) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz singen Lieder zu „Tag und Nacht“ - aus Werken von Johannes Brahms, Robert Schumann und Heinrich von Herzogenberg, einem zeitgenössischen Komponisten Brahms‘.
 
Die Solisten Paula Maria Müller (Sopran), Sasou van Oordt (Sopran), Luisa Sagliano (Mezzosopran), Daniel Semsischko (Bariton/Bass), Nikolas Groth (Tenor) und David Jakob Schläger (Tenor) werden am Klavier begleitet von Pianistin Seung-Jo Cha, die als Dozentin für Liedbegleitung an der (HfM) Mainz wirkt.
 
Allen Sängerinnen und Sängern - bis auf Semsischko, der aus der Ukraine zur Weiterführung seines Musikstudiums nach Mainz kam - ist gemein, dass sie schon als Jugendliche in (Dom-)Chören in Mainz, Limburg und Wiesbaden eine fundierte stimmliche Ausbildung erhielten und sich dann dem Studium an der HfM zuwandten. Seither sammelten sie unter anderem bei deutschen Staatstheatern sowie bei solistischen Engagements viele künstlerische Erfahrungen und werden ihrem Nieder-Olmer Publikum außergewöhnliche Hörerlebnisse bescheren.
 

Samstag, 29.03.2025  |  Beginn 17:30 Uhr (Einlass ab 16:30 Uhr)

Rathaus der VG Nieder-Olm

Eintritt frei – Spenden erbeten   |  Veranstalter: Lions Förderverein Nieder-Olm e.V.

Paula Maria Müller (Sopran)

Paula Müller, geboren 2001, kommt aus Limburg an der Lahn und sang dort in der Mädchenkantorei am Limburger Dom. Nachdem sie zunächst ein Musikwissenschaftsstudium an der Goethe-Universität Frankfurt begann, studiert sie seit Oktober 2020 an der Hochschule für Musik Mainz in der Gesangsklasse von Frau Prof. Elisabeth Scholl zunächst ihren Bachelor und ab dem Wintersemester 24/25 dort ihren Master im selben Fach.
Seit 2021 ist sie Mitglied im Ensemble der Gutenberg-Soloists und damit beteiligt bei mehreren Telemann Erstaufnahmen unter der Leitung von Prof. Felix Koch. Im Mai 2022 war sie Finalistin beim Heinz-Frankenbach-Preis für Barockgesang und gewann dort ein Stipendium für die Barock-Vokal-Akademie 2022. Dort sang sie Konzerten unter der Leitung von Frederico Maria Sardelli, Paul Goodwin und György Vashegyi sang. Ein weiteres Stipendium für die Akademie gewann sie als Halbfinalistin beim 23. Internationalen Telemann-Wettbewerb in Magdeburg. Impulse bekam sie hier von Florian Heyerick, Andreas Karasiak, Lawrence Zazzo und Lynne Dawson.
Als Solistin sang sie u.a bei mehreren Konzerten mit Operettenrepertoire, beispielsweise bei den Frauensteiner Kulturtagen und der Erbacher Hofserenade Main, in einem Konzert mit barockem Repertoire wie z.B. Bachs „Actus tragicus“ mit der Thomaskantorei Hofheim, Psalmvertonungen beim tehilim-Psalmenprojekt des Interreligiösen Chor Frankfurt oder dem Weihnachtskonzert im Mainzer Dom mit Vivaldis „Gloria“ und „Vesper in F“ von Michael Haydn (Ltg. Karsten Storck). Im Juni 2024 sang sie als Solistin in der „Marienvesper“ von Monteverdi mit dem Bachchor Mainz und im Oktober in „Paulus“ von F. Mendelssohn-Bartholdy.
In der Spielzeit 2022/23 sowie 2023/24 ist Paula Müller Mitglied des Ensembles bei der Produktion der Oper „Peter Pan“ von Richard Ayres am Staatstheater Mainz und im November übernimmt sie die Rolle der „Papagena“ bei der Hochschulproduktin der „Zauberflöte“ am Theater Rüsselsheim.
Weitere Impulse bekam sie u.a. Sabine Lahm, Arila Siegert, Andreas Scholl, Hans Christoph Begemann, Anne Lünenbürger, Stephan Kohlenberg, Peter van Heyghen, Kris Verhelst und Marie-Paule Hallard.

Daniel Semsichko (Bariton)

Der junge ukrainische Bariton/Bass Daniel Semsichko wurde in der westukrainischen Stadt Uzzhorod geboren, wo er sein Musikstudium an der Musikschule Nr. 1 begann. 

Seit 2022 studiert er in Mainz an der Hochschule für Musik (HfMM) in der Gesangsklasse von Andreas Karasiak.  Im Rahmen seines Studiums konnte er bereits an vielen Projekten in unterschiedlichsten Besetzungen teilnehmen.

2023 konnte er auch eines der begehrten ZIRP-Stipendien erringen (Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz). 

Seit Anfang 2024 hat er die Gelegenheit, als Mitglied des Jungen Ensembles am Staatstheater Mainz mitzuwirken, wo er bereits die Rolle des Juri in der Oper humanoid von Leonard Evers, die Rollen des Kai / Räuber / Prinz im Musiktheater Die Schneekönigin von Samuel Penderbayne, die Rolle des Graf Prokesch-Osten in der Oper L’Aiglon von Arthur Honegger und Jacques Ibert übernommen durfte.

Im November 2024 gab er sein Debüt als Papageno in der HfMM-Produktion der Oper Zauberflöte von W. A. Mozart unter der Leitung von Nina Kühner.

Sasou van Oordt (Sopran)

Die Sopranistin Sasou van Oordt (*2000 in Amsterdam) erfuhr mit acht Jahren ihre erste Gesangausbildung im Mädchenchor am Dom und St. Quintin Mainz und nahm während ihrer Schulzeit Gesangsunterricht bei Judith Christ-Küchenmeister. Nachdem sie ihr Abitur an der Maria Ward Schule Mainz absolvierte, studierte sie zunächst Musikwissenschaft und Theaterwissenschaft an der Johannes Gutenberg Universität und wechselte im Oktober 2020 in den Bachelor Opern- und Konzertgesang bei Susanne Dewald und Thomas Dewald an der Hochschule für Musik Mainz.
Neben ihrem Studium tritt Sasou van Oordt als Konzertsängerin auf und ist regelmäßig als Solistin in verschiedenen Konzerten der Mainzer Dommusik zu hören, darunter Werke wie das Weihnachtsoratorium, die Krönungsmesse und der Lobgesang. Seit Mai 2022 ist sie zudem als Stimmbildnerin für die Chöre des Mainzer Doms tätig.
Ihre Bühnenerfahrung sammelte sie bereits in jungen Jahren in mehreren Opernproduktionen des Mainzer Staatstheaters, darunter Mefistofele (2013), Tosca (2015), A Midsummer Night's Dream (2017) und Zanaida (2019). In der aufwendig inszenierten Operettengala der Hochschule für Musik Mainz übernahm sie die Rolle der Galathea und erst vor kurzem debütierte sie als Papagena in der Zauberflöte im Theater Rüsselsheim.
Seit der Spielzeit 2022/23 ist sie Mitglied des Jungen Ensembles am Staatstheater Mainz. Dort sang sie als „Lost Boy“ in der zeitgenössischen Oper Peter Pan und hat derzeit im Schauspiel Romeo und Julia die Rolle der singenden Julia.

Nikolas Groth (Tenor)

Der Tenor Nikolas Groth, geboren in Mainz, erhielt seine erste musikalische Ausbildung als Sänger des Mainzer Domchores unter den Domkapellmeistern Mathias Breitschaft und Karsten Storck.
In dem breiten Repertoire der Chormusik konzertierte er hier nicht selten auch als Solist im In- und Ausland. Nach seiner Schullaufbahn studierte er zunächst Musikwissenschaften an der Johannes Gutenberg Universität Mainz.
Aktuell studiert er bei Prof. Thomas Dewald an der Hochschule für Musik Mainz im Studiengang Opern- und Konzertgesang.
Nikolas Groth ist als Solist regelmäßig in Kantaten, Oratorien, sowie Liederabenden zu hören. Mit besonderem Augenmerk wendet er sich dabei dem Vokalwerk Johann Sebastian Bachs zu.
Als Ensemblesänger ist er unter anderem als freier Mitarbeiter im WDR-Rundfunkchor tätig. In der Spielzeit 2023/2024 war Nikolas Groth für eine preisgekrönte Produktion der Oper „Moses und Aron“ von Arnold Schönberg an der Oper Bonn im Opernchor engagiert.
Im November 2024 debütierte er als „Tamino“ in Mozarts „Die Zauberflöte“ in der Produktion der Hochschule für Musik Mainz.
Er arbeitete neben oben genannten mit namhaften Musiker:innen zusammen wie Elisabeth Scholl, Wolfram Koloseus, Dirk Kaftan, Felix Koch und Christian Rohrbach.

Luisa Sagliano (Mezzosopran)

Die Mezzosopranistin Luisa Teodora Sagliano wurde 2000 in Wiesbaden geboren und erhielt ihren ersten Gesangsunterricht im Rahmen des Mädchenchor Wiesbaden, in dem sie durch ihre 10-jährige Mitwirkung zahlreiche Erfahrungen im Chor- und Solistengesang sammeln konnte.
Derzeit studiert sie im Studiengang Master Voice an der Hochschule für Musik Mainz in der Gesangsklasse von Prof. Hans Christoph Begemann.
 
Wesentliche musikalische Impulse erhielt sie durch Zusammenarbeit mit Domkapellmeister Karsten Storck, Elisabeth Scholl, Felix Koch, Christian Rohrbach und Burkhard Schaeffer. In der Oper arbeitete sie unter anderem mit den Dirigenten Hermann Bäumer, Wolfgang Koloseus und David Fernandez Caravaca sowie mit den Regisseur*innen Nina Kühner, Nadja Loschky, Nick Westbrock und Stefanie Hiltl.

Ihre künstlerische Ausbildung wurde durch Meisterkurse bei Arila Siegert, Anne Lüneberger, Oliver Klöter, Jutta Eckes, Thomas Seyboldt und Stephan Kohlenberg erweitert.

Luisa Teodora Sagliano wirkt neben ihrem Studium als Konzertsängerin bei Gottesdiensten und Konzerten mit und ist seit Juni 2022 als Stimmbildnerin im Mainzer Domchor und im Mädchenchor am Dom und St. Quintin tätig.

In der Spielzeit 2022/23 und 2023/24 war sie Mitglied des Jungen Ensembles am Staatstheater Mainz. Hier war sie als „Lost Boy“ in der zeitgenössischen Oper Peter Pan und als „Vlasta“ in der Neuproduktion von Die Passagierin zu erleben und als „Licht“ in der Uraufführung der Produktion Sieben Farben Macht zu sehen.

David Jakob Schläger (Tenor)

Der Tenor David Jakob Schläger, geb. 2000 in Mainz, stammt aus einer klassischen Musikerfamilie, erhielt bereits im Kindesalter Klavier- und Gesangsunterricht und war langjähriges Mitglied im Mainzer Domchor. 2023 absolvierte er sein Bachelorstudium bei Thomas Dewald an der HfM Mainz, wo er derzeit im Master Opern- und Konzertgesang weiterstudiert.
Als gefragter Konzerttenor ist Schläger regelmäßig in Werken wie Bachs Johannespassion und Weihnachtsoratorium, Mendelssohns Elias, Paulus und Lobgesang, Mozarts Requiem, Beethovens 9. Symphonie und Rossinis Petite Messe Solennelle zu hören. Dabei führt ihn seine Konzerttätigkeit u. a. an bedeutende Spielorte wie den Mainzer, Limburger und Osnabrücker Dom, das darmstadtium und das kING.
Darüber hinaus ist Schläger mit zunehmender Regelmäßigkeit in Opernproduktionen im Rhein-Main-Gebiet zu erleben. Darunter u.a. als Oberpriester im Idomeneo am Staatstheater Mainz, als Tamino in der Zauberflöte am Theater Rüsselsheim, oder in der Tenorhauptrolle in Sanatorio Express an der Kammeroper Frankfurt.
Er arbeitet mit nahmhaften KünstlerInnen zusammen wie Sigrid T’Hooft, Frieder Bernius, Thomas Hengelbrock, Hermann Bäumer, Claudia Eder, Florian Heyerick, Paul Goodwin. CD-Produktionen und Rundfunkaufnahmen bei WDR, SWR und HR belegen seine Tätigkeit als Tenor.