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Regionale Hilfe | Foto: Matthias Zomer (Pexels)

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Hilfe für Straßenkinder im Rhein-Main-Gebiet

Hilfe für Straßenkinder im Rhein-Main-Gebiet

Die Nieder-Olmer Lions engagieren sich für Straßenkinder im Rhein-Main-Gebiet. Zu diesem Zweck überreichten wir 5000 € an die Organisation "Off Road Kids". 

Seit 1993 ist Off Road Kids die einzige Hilfsorganisation für Straßenkinder in Deutschland, die überregional tätig ist. Bis zu 2500 Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren geraten in Deutschland jährlich zumindest zeitweise auf die Straße. Sie sind von Zuhause rausgeflogen, abgehauen oder aus Pflegefamilien oder Jugendhilfeeinrichtungen abgängig. Während die meisten Ausreißer nach sehr kurzer Zeit wieder zurückkehren oder gefunden werden, trifft das Schicksal etwa dreihundert Minderjährige pro Jahr hart: Sie werden zu Straßenkindern, die häufig vor Vernachlässigung, Misshandlung und Missbrauch geflohen sind und ihr Überleben auf der Straße mit Bettelei, Prostitution oder Kleindiebstahl sichern müssen. Hinzu kommt eine weitaus höhere Zahl an jungen Volljährigen im Obdachlosenmilieu, die von allen staatlichen Hilfesystemen abgekoppelt sind. Dennoch: Sie träumen von Geborgenheit und wollen nicht dauerhaft auf der Straße leben. Sie sind häufig unauffällige junge Menschen, stammen aus allen Gesellschaftsschichten, finden sich nicht nur bei bunthaarigen Punks und möchten wieder zur Schule gehen oder eine Ausbildung beginnen. Meist haben sie sensible Charakterzüge. Viele kommen aus ländlichen Gebieten und suchen ihr Glück in der Anonymität der Großstädte.

Das Ziel der überregionalen Straßensozialarbeit von Off Road Kids ist, dass aus „Ausreißer“ gar nicht erst Straßenkinder werden. Dies gilt analog auch für junge Volljährige. Daher legen die Off Road Kids-Streetworker stets größten Wert darauf, möglichst zügig mit diesen jungen Menschen nach der bestmöglichen dauerhaft tragfähigen Perspektive zu recherchieren. Dabei ist die Entfernung zum Heimatort des jungen Menschen nicht von primärer Bedeutung, denn Off Road Kids arbeitet deutschlandweit. Die jungen Menschen können also auch über weite Entfernungen – etwa zur Familie, zum zuständigen Jugendamt oder zu einer Therapieeinrichtung – begleitet werden. 

weitere Infos finden Sie hier: www.offraodkids.de

(Text: Off Road Kids, Foto: Christian Wagner)